Haushaltsmaterialien als Kinderspielzeug?!
Wer kennt das nicht?! Man ist ein Elternteil oder Verwandter oder Bekannter von einem kleinen Zuckerspatz und dieser räumt alle Schränke aus. Es wird laut, weil das Kind den Küchenschrank ausgeräumt hat und jetzt denk er/ sie ist ein Schlagzeuger einer Rockband. Dies ist alles ganz normal. Kinder sind von Natur aus Neugierig und wollen das Wohnumfeld entdecken. Für sie gibt es kein Gegenstand oder Ort im Haushalt der nicht interessant für sie ist. Aber in wie weit ist das spielen mit Haushaltsgegenständen ungefährlich?
Wenn man mit seinen Eltern oder Großeltern redet und mal nachfragt mit was man früher so alles gespielt hat, werden sie mit Sicherheit sagen: „Du hast mit jeden Gegenstand gespielt was dir in die Finger fiel und außerdem hast du jeden Schrank ausgeräumt.“
Haushaltsgegenstände als Spielmaterial sind zwar nicht typisch, aber aus Pädagogischer Sicht für die Entwicklung eines Kindes förderlich. Das durchsuchen von Schränken und suchen von Dingen ist in den menschlichen Genen verankert. Unsere Vorfahren mussten damals ihr Essen in der Natur jagen und dies sind die Gen-Reste die sich jetzt auch auf die Entwicklung auswirken.
Das spielen mit Haushaltsgegenständen liegt also ganz in der Natur der Kinder und dies sollte man nicht einschränken. Durch das Verwenden von Haushaltsgegenständen regen die Kinder ihre Phantasie an. So wird aus Kochtöpfen und einem Holzlöffel halt ein Schlagzeug und aus einem Eimer ein Haus oder ein Hut. Auch die Angst vor fremden Dingen wird durch das eigenständige Erkunden der Kinder gemindert.
Fazit: Lasst eure Kinder ruhig mit Haushaltsgegenständen spielen. Achtet nur darauf, dass sie keine Chemikalien oder andere Schadstoffe in die Finger bekommen. Auch vor verschluckbaren Kleinteilen sollten sie ihr Kind besser fern halten. Und das Wichtigste ist: Lassen sie ihr Kind nicht aus den Augen wenn es mit Haushaltsgegenständen spielt!